Früherkennung und Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten im Rechtschreiben

von Katharina Galuscha in "Sprachförderung und Sprachtherapie" 3/18

Zitat:

"4. Fazit

Die derzeitige Förderlandschaft ist voll von Fördermaterialien, die weder wissenschaftlich evaluiert, noch aus evidenzbasierten Förderbausteinen bestehen. ... Wirksame Fördermethoden setzen direkt an der Rechtschreibleistung an. Interventionen, die an den vermeintlichen Ursachen einer Rechtschreibstörung ansetzen und z.B. versuchen, visuelle und/oder auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsprobleme bei Kindern mit Rechtschreibproblemen zu behandeln, haben sich als nicht wirksam erwiesen....."

 

Eltern lesen zu spät vor

Quelle: https://www.stiftunglesen.de/presseservice/pressemitteilungen/993 zitiert nach Logos Jg. 26, 2018,  S. 141

 

"Aus einer 2017 vorgestellten Studie der Stiftung Lesen geht hervor, .... Ein gutes Drittel der Eltern weiß nicht genau, wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit dem Vorlesen anzufangen. Einem Viertel der Eltern, die ihrem Kind bereits im ersten Lebensjahr vorlesen, fällt es schwer, die richtige Buchauswahl zu treffen. Generell empfiehlt es sich, so früh wie möglich mit dem gemeinsamen Betrachten und Vorlesen von Büchern zu beginnen.  Studien zur Wirksamkeit des Vorlesens zufolge sollte es bereits im ersten Lebensjahr des Kindes zu einem festen Bestandteil des Tagesablaufs werden."

Singen verbessert das Leben von Parkinson PatientInnen

Quelle idw-online.de/de/news688747 zitiertnach Logos, Jg. 26, 2018 S. 149

 

Eine Studie zu dem Programm "Sing to Beat Parkinsons" (Singen um Parkinson zu bekämpfen) aus Großbritannien kommt zu den im folgenden zusammengefassten Forschungsergebnissen:

"Hierbei kam es nicht auf die Gesangsfähigkeit der PatientInnen an, sondern darauf pro Woche für eine Stunde über sechs Monate lang gemeinsam zu singen. Bei jedem Treffen sangen die TeilnehmerInnen, führten Aufwärm- und Atemübungen durch und nahmen an diversen anderen sozialen Aktivitäten teil. Eines der wichtigsten Ergebnisse war, dass die TeilnehmerInnen weniger Sorge um die Reakion anderer Menschen hatten und sich nicht mehr schämten. Sie hatten nicht mehr das Gefühl, dass sie ihre Krankheit vor anderen verstecken oder Situationen, die das Essen und Trinken in der Öffentlichkeit beinhalten, vermeiden müssten. Die Forschungsergebnisse bestätigen, dass Singen die Lebensqualität derr Parkinson-PatientInnen nachweislich verbessert - manche TeilnehmerInnen haben sograr davon berichtet, weniger ängstlich zu sein, andere haben ihre Bewegungs- Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten verbessert. ... In (einem)... Vorher-Nachher-Vergleich verbessern sich Lungenfunktion und motorische Fähigkeiten sowie psychische Befindlichkeiten deutlich, die Noten konnten länger gehalten werden, die Tonweite hatte sich vergrößert und lauteres Singen war möglich. Das alles zeigt, dass das Singen die Lungen- und Atemfunktion sowie die Kontrolle über die Musulatur deutlich verbessert hat."